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FAQs zur Berufsausbildung Notfallsanitäter*in

* Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird nachfolgend auf die gleichzeitige Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich und divers (m/w/d) verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter (m/w/d).

Was macht ein Notfallsanitäter?

Notfallsanitäter führen medizinische Maßnahmen der Erstversorgung durch, stabilisieren Patienten und begleiten sie während des Transports ins Krankenhaus. Sie arbeiten eigenverantwortlich und oft unter Zeitdruck in Notfallsituationen.

Kurz gesagt:
Notfallsanitäter sind oft die Ersten am Notfallort – sie stabilisieren, retten Leben und schaffen die Verbindung zwischen Unglücksort und Krankenhaus.

Wie lange dauert die Ausbildung?

Die Ausbildung dauert drei Jahre in Vollzeit.

Wo findet die Ausbildung statt?

Die Berufsausbildung zur Notfallsanitäterin bzw. zum Notfallsanitäter ist ein Ausbildungsberuf im blockweisen/dualen System, der in Kombination von Ausbildungsblöcken an der Lehrrettungswache, an der Klinik und bei uns an den ASB-Schulen (Berufsfachschule) stattfindet. In dieser Zeit werden Sie in die Tätigkeiten des laufenden Rettungsdienstes voll integriert und nehmen aktiv an der Versorgung und Betreuung von Notfallpatienten teil.

Gibt es ein Mindestalter?

nein - Volljährigkeit ist von Vorteil - aber nicht gesetzlich verbindlich.

Welche Voraussetzungen muss ich mitbringen?

  • Mittlerer Bildungsabschluss z. B. Realschulabschluss (Mittlere Reife) oder Hauptschulabschluss mit mindestens zweijähriger Berufsausbildung oder höherwertiger Schulabschluss *
  • Nachweis über gesundheitliche Eignung *
  • einwandfreies Führungszeugnis *
  • Deutschkenntnisse nach C1 **
  • Führerschein und Volljährigkeit von Vorteil **

*   in beglaubigter Kopie. Alle geforderten Dokumente müssen spätestens drei Monate vor Ausbildungsbeginn bei uns vorliegen.
** keine gesetzliche Voraussetzung

Was ist eine beglaubigte Kopie und wer stellt mir diese aus?

Ein Zeugnis kannst du bei verschiedenen Stellen beglaubigen lassen – je nach Verwendungszweck. Hier sind die gängigsten Möglichkeiten in Deutschland:

  • Bürgeramt / Einwohnermeldeamt / Rathaus
    → Für die meisten Zwecke (z. B. Bewerbungen, Studium, Ausbildungsplatz) reicht die Beglaubigung durch ein Bürgeramt.

  • Viele Schulen und Universitäten beglaubigen Zeugnisse, die sie selbst ausgestellt haben, kostenlos oder gegen geringe Gebühr.

Was brauchst du zur Beglaubigung?

  • Originalzeugnis
  • Kopie des Zeugnisses, die beglaubigt werden soll

  • Personalausweis oder Reisepass

  • Gebühr (meist 2 bis 5 EUR pro Beglaubigung)

Wo sind die ASB-Schulen?

Die ASB Landes- und Berufsfachschule befindet sich in der Eichenhainstraße 30 in 91207 Lauf an der Pegnitz und ist 
ca. 20 km von Nürnberg entfernt.

Gibt es eine Bewerbungsfrist?

Ja. Die Bewerbungsfrist endet jedes Jahr zum 28. Februar. Danach erfolgt eine erste Auswahl und die Bewerbertage finden jährlich im April statt. Später – im Laufe eines jeden Jahres – eingehende Bewerbungen werden für den Ausbildungsbeginn im darauffolgenden Jahr berücksichtigt. 

Wann beginnt das Ausbildungsjahr?

An den ASB-Schulen Bayern beginnt die Notfallsanitäter-Ausbildung jedes Jahr zum 01. Oktober.

Welche Unterlagen gehören zur Bewerbung?

Es gibt eine Checkliste für Bewerbungen. Bitte hier downloaden.

Was lerne ich in der Ausbildung?

  • Medizinisch-naturwissenschaftliche Grundlagen
  • Allgemeine und spezielle Notfallmedizin
  • Medikamentenkunde
  • Gerätekunde & Medizintechnik
  • Einsatztaktik & Teamarbeit
  • Recht & Ethik im Rettungsdienst
  • Sozialwissenschaften
  • Kommunikation & Umgang mit Patienten
  • Praxiseinsätze

Gibt es Übernachtungsmöglichkeiten an der Schule?

Ja, im Rahmen der Ausbildung stellen wir unseren Schüler*innen ein Kontingent an Übernachtungszimmern zur Verfügung.

Wie ist die Ausbildung konkret aufgebaut?

 

Theoretische Ausbildung: mind. 1.920 Stunden an den ASB-Schulen Bayern

Praktische Ausbildung: mind. 1.960 Stunden an der Lehrrettungswache

Klinische Praktika: 720 Stunden Praktika in verschiedenen Fachabteilungen der Kliniken

Gibt es Prüfungen?

Ja. Es gibt Klausuren und andere schriftliche Arbeiten in jedem Ausbildungsjahr und eine staatliche Abschlussprüfung am Ende der Ausbildung (schriftlich, praktisch, mündlich).

Gibt es Klassenfahrten?

Ja. Im zweiten Lehrjahr fahren unsere Lehrkräfte mit ihren Schüler*innen auf eine spannende Klassenfahrt.

Wie ist die Ausbildungsvergütung?

Ihre Ausbildung wird mit einer monatlichen Vergütung in Form eines pro Ausbildungsjahrs gestaffelten Entgelts entlohnt. Die Kostenträger legen derzeit einen einheitlichen Satz für alle Auszubildenden im Freistaat Bayern fest. Auch die ASB-Schulen Bayern mit ihren kooperierenden Rettungswachen bezahlen nach dem ASB-Tarifvertrag einen Entgeltsatz zur Ausbildungsvergütung.

Welche Möglichkeiten habe ich nach der Ausbildung?

Festanstellung im Rettungsdienst oder Weiterbildung z. B. zum/zur Praxisanleiter*in, Organisatorischen Leiter*in (OrgL), Leitstellendisponent*in oder Studium im Bereich Notfallmedizin, Rettungsingenieurwesen sowie Management im Gesundheitswesen.

Was ist der Unterschied zur Rettungssanitäter-Ausbildung?

Die Rettungssanitäter-Ausbildung ist deutlich kürzer (ca. 3–4 Monate), weniger tiefgehend und damit keine Berufsausbildung. Der Unterschied zwischen Rettungssanitäter und Notfallsanitäter liegt vor allem in der Dauer und Tiefe der Ausbildung, dem Verantwortungsbereich sowie den Befugnissen im Einsatz.

Sie haben weitere Fragen? Dann erreichen Sie Frau Ohlwärther, Assistentin der Schulleitung / Teamassistentin der Berufsfachschule,
telefonisch unter 09123 / 9754-201 oder per E-Mail: ohlwaerther (a) asb-schulen.de

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